Riegersburg/Steiermark mit dem Hexenmuseum

27.12.2020

Burg Riegersburg mit dem  Hexenmuseum















Burg Riegersburg Betriebs GmbH

8333 Riegersburg 21, Austria

Das Hexenmuseum











Die Burg bei Nacht
































Eine alte Ansicht

Schon bei der optischen Erscheinung kann einem Besucher das Gruseln kommt. Die wuchtige Riegersburg, auf dem 482 Meter hohen Basaltfelsen, Basalt ist das vulkanische Ergussgestein eines ehemaligen Vulkans. Die Burg erhebt sich majestätisch und imposant über das Hügelland der Oststeiermark.

Geschichtlich ist die Riegersburg wohl die stärkste Festung des Abendlandes, denn sie konnte in all den Jahrhunderten ihres Bestehens nie erobert werden.

Mit einen Nervenkitzel der besonderen Art wartet die wuchtige Riegersburg dem Besucher mit der Hexenausstellung auf. Bis ins 18. Jahrhundert wurde auch in der Steiermark den Hexen und Zauberern der Prozess gemacht und diese rund 800 Personen dann auf der Riegersburg hingerichtet.

Das Hexenmuseum:

Burg Riegersburg Betriebs GmbH

8333 Riegersburg 21, Austria

Das Hexenmuseum erfuhr bis 2017 eine neue und zeitgemäße Gestaltung. Es wurden Video, Ton-Installationen und informative Texte gestaltet, die ein verständliches Bild vermitteln. Dabei geht es um eine Zeit sowie die Geisteshaltung die uns zwar inhaltlich abstoßend fremd erscheinen mag, andererseits vielleicht doch mit Themen wie Ausgrenzung und Verfolgung ein wenig vertraut ist. Ein bisschen sind die Hexenverfolgungen so etwas wie Krieg, kein Soldat hat den Krieg verschuldet aber alle müssen ihn ausbaden.

Vor allem im 17. - bis Mitte 18. Jahrhundert wurde in der Steiermark rund 300 angeblichen Hexen und Zauberern der Prozess gemacht. Damals wurden in der Region nicht nur Außenseiter und sozial schlecht gestellte Menschen in die Gefahr gebracht, mit den absurdesten Anschuldigungen verleumdet und folglich hingerichtet zu werden.

In der Burg in den neu gestalteten Räumen ist man sehr bemüht den Gästen einen anschaulichen Einblick in dieses doch sehr dunkle Kapitel der Landesgeschichte zu geben.

Letzen Endes befand sich beim größten steirischen Hexenprozess in Feldbach von 1673 bis 1675 unter den wohl 95 beschuldigten Männern und Frauen auch Katharina Paldauf. Sie war bekannt als die Burgpflegersgattin der Riegersburg. Als solche war sie vor allem als die Riegersburger Blumenhexe bekannt, was ihr dann auch zum Verhängnis wurde.

Das Hexenmuseum wurde zur Steirischen Landesausstellung Hexen und Zauberer im Jahre 1987 gegründet. Diese Landesausstellung war mit geschätzten 350.000 Besuchern eine der erfolgreichsten Steirischen Landesausstellungen seit dem Bestehen der Landesausstellungen. Im folgenden Jahr 1988 wurde die Ausstellung reduziert und als Hexenmuseum in der Region erhelten.

Inspiration und Quelle:
Salzburger Alpenhexe
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