Riegersburg/Steiermark mit dem Hexenmuseum
Burg Riegersburg mit dem Hexenmuseum
Burg Riegersburg Betriebs GmbH
8333 Riegersburg 21, Austria
Das Hexenmuseum

Die Burg bei Nacht

Eine alte Ansicht
Schon bei der optischen Erscheinung kann einem Besucher das Gruseln kommt. Die wuchtige Riegersburg, auf dem 482 Meter hohen Basaltfelsen, Basalt ist das vulkanische Ergussgestein eines ehemaligen Vulkans. Die Burg erhebt sich majestätisch und imposant über das Hügelland der Oststeiermark.
Geschichtlich ist die Riegersburg wohl die stärkste Festung des Abendlandes, denn sie konnte in all den Jahrhunderten ihres Bestehens nie erobert werden.
Mit einen Nervenkitzel der besonderen Art wartet die wuchtige Riegersburg dem Besucher mit der Hexenausstellung auf. Bis ins 18. Jahrhundert wurde auch in der Steiermark den Hexen und Zauberern der Prozess gemacht und diese rund 800 Personen dann auf der Riegersburg hingerichtet.
Das Hexenmuseum:
Burg Riegersburg Betriebs GmbH
8333 Riegersburg 21, Austria
Das
Hexenmuseum erfuhr
bis
2017 eine
neue
und zeitgemäße Gestaltung.
Es
wurden Video,
Ton-Installationen und
informative Texte gestaltet,
die
ein verständliches Bild vermitteln. Dabei
geht es um
eine Zeit sowie
die
Geisteshaltung die uns zwar
inhaltlich abstoßend
fremd erscheinen
mag,
andererseits vielleicht doch
mit Themen wie Ausgrenzung und Verfolgung ein wenig
vertraut ist. Ein bisschen sind die Hexenverfolgungen so etwas wie Krieg, kein Soldat hat den Krieg verschuldet aber alle müssen ihn ausbaden.
Vor allem im 17. - bis Mitte 18. Jahrhundert wurde in der Steiermark rund 300 angeblichen Hexen und Zauberern der Prozess gemacht. Damals wurden in der Region nicht nur Außenseiter und sozial schlecht gestellte Menschen in die Gefahr gebracht, mit den absurdesten Anschuldigungen verleumdet und folglich hingerichtet zu werden.
In der Burg in den neu gestalteten Räumen ist man sehr bemüht den Gästen einen anschaulichen Einblick in dieses doch sehr dunkle Kapitel der Landesgeschichte zu geben.
Letzen Endes befand sich beim größten steirischen Hexenprozess in Feldbach von 1673 bis 1675 unter den wohl 95 beschuldigten Männern und Frauen auch Katharina Paldauf. Sie war bekannt als die Burgpflegersgattin der Riegersburg. Als solche war sie vor allem als die Riegersburger Blumenhexe bekannt, was ihr dann auch zum Verhängnis wurde.
Das Hexenmuseum wurde zur Steirischen Landesausstellung Hexen und Zauberer im Jahre 1987 gegründet. Diese Landesausstellung war mit geschätzten 350.000 Besuchern eine der erfolgreichsten Steirischen Landesausstellungen seit dem Bestehen der Landesausstellungen. Im folgenden Jahr 1988 wurde die Ausstellung reduziert und als Hexenmuseum in der Region erhelten.